Neues bei den Gießformen!


Bislang habe ich meine Gießformen mit angeklebten und fest verschraubten Klavierband verschickt. Dies wird auch weiterhin die Regel bleiben.

Jedoch ist zuweilen meinen Kunden die Dicke der erzeugten Mittelwand zu gering. Daher habe ich mir Gedanken gemacht über Möglichkeiten eine variable Dickeneinstellung zu erreichen. Diese kann man auch nachträglich selber herstellen:
  • Man löst das Klavierband auf der oberen Seite. (Da es zusätzlich angeklebt ist, muß vorsichtig mit dem Teppichmesser nachgeholfen werden.)
  • Mit Hilfe einer feinen Rundfeile, wie sie zum Schärfen von Kettensägen benutzt wird, feilt man aus den Löchern der oberen Seite kurze Schlitze (1-2 mm nach außen reicht aus)
  • Nun kommen am besten „Stockschrauben” (Schrauben mit einem Muttergewinde oben und normalen Holzschraubengewinde unten) in die alten Schraubenlöcher, die gegebenenfalls etwas weiter aufzubohren (wichtig!) sind. Wenn zu wenig vorgebohrt wird, dann merkt man das eventuell an den Mittelwänden, da die eindringenden Schrauben die Trägerplatte u.U. etwas auseinanderdrückt und an dieser Stelle die Mittelwände dann etwas dünner werden. Um die Stockschrauben einzudrehen werden entweder zwei Muttern aneinander gekontert oder eine Hutschraube benutzt.
  • Zwischen Mutter (am besten selbstsichernde) und Scharnier kommen dann noch Unterlegscheiben.
  • Zum Einstellen der gewünschten Dicke wird zwischen die Platten ein Papier in mehreren Lagen, Pappe oder Filzstoff je nach der gewünschten Dicke gelegt. Die Platten werden bei an der Oberseite gelösten Schrauben aufeinander mit Schraubzwingen fixiert. Die Schrauben sollten ohne Spannung aus den erweiterten Löcher-Schlitzen ragen und müssen nun angezogen werden.

Bei neu bestellten Formen kann ich diese Veränderung zum Aufpreis von 15,- € anbieten. Ansonsten können Sie die notwendigen Muttern etc. für einen Umbau ebenfalls bei mir bestellen.

!Neu: Wasserkühlung!





  Die hier abgebildete Form ist beidseitig wassergekühlt, an die beiden noch freies Rohrenden wird jeweils noch ein Schlauch aufgesteckt durch den dann Kühlwasser geleitet wird.


Da wir in einer schnelllebigen Zeit leben und die Imker gerne zügig arbeiten wurde vielfach der Wunsch nach einer wassergekühölten Form geäußert. Nun bin ich diesem Wunsch nachgegangen und habe eine Form mit Wasserkühlung entwickelt. Auch hierbei bin ich dem Prinzip "möglichst einfach und zugleich möglichst effektiv" treu geblieben. Das Ergebnis ist optisch gesehen kaum anders als die bisherigen Formen, nur das an den gekühlten Flächen zwei Rohrenden herausschauen, durch die man Wasser leiten kann. Das Rohr verläuft als Kühlschleife zwischen der Trägerplatte und der Oberfläche aus Silikonkautschuk. Um eine effektive und rasche Abführung der Wärme zu gewährleisten ist die Kühlschleife an ein gut leitendes Kupferblech gelötet, das als wärmeleitender Trägerstoff die Abwärme zügig aufnimmt und in das Kühlwasser leitet. Anstoß zu dieser Neuerung gab neben den häufigen Nachfragen die Erfahrung, die ich beim Bau meiner privaten Solaranlage gesammelt habe. Waren die ersten drei Formen nur auf der Unterseite mit einer Kühlung versehen, so habe ich nun eine Form entwickelt und getestet, auf der beide Seiten gekühlt sind.

Mit dieser Kühlung kann man eine Stückzahl von etwa 45 Mittelwänden in der Stunde erreichen. Nur wenig geringer ist die Effektivität bei einer einseitigen Kühlung der Unterseite. Bei dieser Form ist darauf zu achten, das die warme Mittelwand beim Öffnen der Form auf der unteren, gekühlten Prägefläche bleibt; gegebenenfalls sprüht man die Prägefläche der Oberseite leicht mit etwas Spühlwasser an, damit sich die Mittelwand von dieser Seite leichter löst. Bei dem Kühlwasser ist es vorteilhaft mit möglichst kaltem Wasser (optimal ist es, wenn man Eis- oder Schneewasser benutzen kann) zu arbeiten.
Da die  wassergekühlten  Formen  nicht auf den Rohren liegen sollten, werden diese  Formen mit einer Plastikkiste und  zwei montierten Längsträgerleisten geliefert. Die Form wird Ihnen also wie oben im Bild gezeigt zugeliefert.





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