Damit
es schneller geht...
Bislang
habe ich in der Gebrauchsanweisung lediglich darauf hingewiesen, dass
man bei den einfachen Formen mit Hilfe von Wasser oder Pressluft die
notwendige Abkühlzeit entscheidend verkürzen kann. Ich
möchte nun ein Verfahren etwas genauer vorstellen, dass es Ihnen
erlaubt auch bei den einfachen Gießformen ansehnliche
Stundenleistungen zu erzielen. Da ich mit Pressluft noch nicht
gearbeitet habe, möchte ich die Möglichkeiten
diesbezüglich nicht vertiefen.
Schritt 1: Durch ein leichtes Einsprühen der Oberseite
erreichen Sie, dass sich die Form früher öffnen
läßt: Die Mittelwand ist noch recht warm und würde im
normalen trockenen Arbeiten reißen. Da sie sich aber von
der angefeuchteten Prägefläche wesentlich
leichter löst, bleibt sie komplett auf der
unteren Seite liegen. Die obere Seite kann nun bereits
wieder abkühlen. Wenn man nur ganz zart
sprüht ist die etwas geringere Zellausprägung der Mittelwand
auf der Oberseite nicht wahrnehmbar.
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Schritt
2: Ein knappes
halbes Glas Wasser wird
auf die warme Mittelwand gegossen
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Schritt
3: Das Wasser
wird auf der Fläche verteilt
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Schüttet man nun kaltes Wasser auf die Mittelwand, so kühlt
diese fast augenblicklich soweit ab, dass man sie problemlos von der
Prägefläche entnehmen kann. Die Wärme der Mittelwand ist
so nur zu einem geringen Teil in die Form gegangen. Die Mittelwand ist
nun natürlich nass, was ihrer Qualität aber keinen Abbruch
tut. Kommen Wassertropfen auf die Prägfläche aus Versehen
oder weil man sie eventuell auch bewusst zur Kühlung nassgemacht
hat, dann kann man diese mit einem Handtuch leicht abtupfen und wieder
ganz normal weiterarbeiten.
Arbeitet man in dieser Art, dann braucht man der Form kaum
zusätzlichen Abkühlzeiten zu gewähren und erreicht
durchaus eine Stundenleistung von 30 Mittelwänden und mehr.
Ist die Unterseite, an der die warme Mittelwand hängt,
zusätzlich noch wassergekühlt kann man die
Stückzahl noch etwas erhöhen oder bei etwa gleicher
Stückzahl auf den Schritt zwei und drei verzichten. Die
Mittelwände bleiben dann weitgehend trocken.
Ein Maximum an Kühlung ist natürlich mit der beidseitig
gekühlten Form zu erzielen, da bei einer solchen Form eine
effektive Kühlung auch bei geschlossener Form erreicht wird, kann
man auf das Einsprühen der Obersite auch verzichten - sollte dann
aber die Form etwas länger geschlossen lassen (etwa 30 Sekunden.
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